Modernisierte SAP RFC-Schnittstelle
Betrifft: dab Nexus 1.18+
Mit dem Release von dab Nexus 1.18 wurde die interne SAP-Schnittstelle modernisiert. Diese neue Verbindungsschicht regelt, wie dab Nexus mit SAP kommuniziert und RFC-Aufrufe ausführt. Ziel ist eine zukunftssichere, stabile und performante Integration, die auf aktuellen SAP-Technologien basiert.
Welche Auswirkungen hat die Umstellung?
Durch die technische Modernisierung ergeben sich einige wichtige Punkte, die beim Update auf Version 1.18 zu beachten sind:
Ende der Unterstützung für „Classic RFC Library“ (librfc32)
Ab dab Nexus Version 1.18 wird die alte SAP RFC-Bibliothek librfc32 nicht mehr unterstützt. Diese Bibliothek wurde von SAP selbst bereits zum 31. März 2016 offiziell abgekündigt (siehe SAP Community Beitrag).
Stattdessen verwendet dab Nexus nur noch die moderne SAP NetWeaver RFC Library (sapnwrfc). Diese muss auf dem dab Nexus Applikationsserver bereitgestellt werden, damit die Kommunikation mit SAP weiterhin funktionier
Empfehlung: Umstieg auf 64-bit Komponenten
Um die Zukunftsfähigkeit und Stabilität deines Setups sicherzustellen, empfehlen wir, alle SAP-bezogenen Ressourcen – insbesondere
- SAP GUI,
- RFC-Bibliotheken und
- ggf. weitere SAP-Clientkomponenten –
in der 64-bit-Variante bereitzustellen.
Dadurch vermeidest Du Kompatibilitätsprobleme mit zukünftigen Versionen und profitierst von einer besseren Performance.
Überprüfung der SAP-Berechtigungen
Bitte prüfe im Zuge des Updates die Berechtigungen des für die Extraktion verwendeten SAP-Users:
Funktionsbaustein | Zweck | Status |
DDIF_FIELDINFO_GET | Wird benötigt, um Metadaten von Tabellen (z. B. Feldinformationen) zu lesen (siehe SAP Community Beitrag). | Erforderlich |
STFC_PERFORMANCE | Ermöglicht die Nutzung der neuen Benchmark-Funktion zur Performance-Analyse | Empfohlen (optional) |
Was muss ich als Administrator konkret tun?
- Sicherstellen, dass die SAP NetWeaver RFC Library (sapnwrfc) auf dem dab Nexus Server installiert ist.
- Prüfen, dass keine Abhängigkeiten zu librfc32 mehr bestehen.
- 64-bit-Versionen aller SAP-Komponenten verwenden.
- Die SAP-Berechtigungen des Extraktionsusers entsprechend prüfen und ggf. anpassen.